Die westlich geprägte Stadt Abu Dhabi hat seit 1960 einen ungeheuren Bauboom erlebt. Sie wird die Gartenstadt der VAE genannt. Mehr als 300 Moscheen zählt man in der Stadt - man meint in Abu Dhabi zu wissen, wem man das Erdöl und den Reichtum zu verdanken hat, und dankt es wieder auf seine Weise. Prachtvolle Hochhäuser, spiegelnde Glaspaläste, edle Hotels - die Verbindung moderner mit traditioneller islamischer Architektur kennt keine Grenzen.
Wo immer man sich auf der Corniche aufhält, stets gleitet der Blick hinüber zur prächtigen Silhouette des Kempinski Emirates Palace Hotel. Dem langgestreckten, in den Farben rötlichen Sandes gestalteten Bauwerk mit seinen vielen grossen und kleinen Kuppeln kann man sich einfach nicht entziehen. Das Emirates Palace ist mehr als ein Hotel. Es ist auch das Gästehaus der Regierung und der Vereinigten Arabischen Emirate.
Am östlichen Ende der Corniche, wo sich auch der iranische und der afghanische Souk sowie der Gemüse- und Fischmarkt befinden, liegt der Dhau-Hafen, ein Ausläufer des Port Zayed, wo in jüngster Zeit auch Kreufahrtschiffe anlegen, obwohl er ein reiner Fracht-und Industriehafen ist.
Die Abu Dhabi Marina Mall nahe dem Breakwater Jachthafen bietet gute Aussichten auf Abu Dhabis Corniche und das Emirates Hotel. In der 2008 eröffneten Shopping Mall gibt alles und vom Feinsten: 6 Supermärkte, kleine Boutiquen, edle Restaurants, ein Cinestar Cinema, grosse Modelabels wie Versace, Burberry und mehr. An dem 379 m hohen Sky Tower mit 83 Stockwerken wird noch gebaut.
Abu Dhabi Heritage Village liegt an einem der Corniche zugewandten Küstenabschnitt am östlichen Ende der Breakwater Halbinsel. Man sieht Barastihütten und Beduinenzelte, Holzwerksabteilungen, Küchen und einen Souk mit Gewürzen, eine landschaftliche Gartenanlage mit einem falaj-Bewässerungssystem sowie ein sehr informatives Museum.
Im Wüstenemirat Abu Dhabi ist die größte Moschee der Vereinigten Arabischen Emirate (V.A.E.) und die drittgrößte der Welt fertig gestellt worden. Die aus viel Marmor und Gold verzierte Moschee besticht durch ihre 82 Kuppeln und bietet Platz für mehr als 40.000 Gläubige. Sie ist nach dem verstorbenen Herrscher Abu Dhabis und Gründer der V.A.E. benannt und trägt daher den offiziellen Namen Sheikh Zayed Bin Sultan Al Nahyan Mosque. Sein Mausoleum befindet sich direkt neben der Moschee.
Im Vergleich zur Emiratshauptstadt geht es in den Oasen geruhsam zu. Das gilt selbst für Abu Dhabis zweitgrösste Stadt Al Ain, die sich um eine Oase im Südosten des Landes, wenige km vor den Ausläufern des Hajar-Gebirges, erstreckt. Ain bedeutet im Arabischen Quelle oder einfach Wasser. Tatsächlich verfügt die Siedlung über beträchtliche Grundwasserreserven und trägt ihren Beinam Gartenstadt völlig zu recht.
Lebhaft geht es auf dem berühmten Kamelmarkt von Al Ain zu. Interessenten und Verkäufer kommen teils von weit her, um hier ihre Dromedare feilzubieten oder ein passendes Tier zu erstehen. Die Lärmkulisse ist nichts für zarte Gemüter, ebensowenig wie der von den Tieren ausgehende Geruch. Zudem spucken die Kamele dann und wann - auch auf Besucher.
Bahrein : im Land der zwei Meere. Nicht Erdöl, sondern in erster Linie vorausschauender Geschäftssinn ist für Bahreins Wohlstand verantwortlich. Das Königreich etablierte sich als Bankzentrum des Mittlerren Ostens sowie als Wochenend-destination für die Nachbarn aus Saudi-Arabien, die Shopping und westliche Unterhaltung schätzen. Drei Mio Autos rollen pro Jahr von Saudi-Arabien über den Damm King Fahd Causeway nach Bahrein.