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Ein Kurpark im afrikanischen Busch

Es gibt schwarzes Gold in Afrika, gelbes und weißes. Das Gold von Makutsi hat keine dieser Farben und besteht weder aus Erdöl, Edelmetall noch Elfenbein. Es besteht einfach aus Wasser. Als es der deutsche Auswanderer Gerhard Weber in einem trockenen Sommer Ende der siebziger Jahre entdeckte, verwandelte er damit ein karges Stück Land in eine immergrüne Oase und eine leidlich funktionierende Rinderfarm in ein touristisches Unternehmen mit Zukunft.
Die Mineral- und Thermalwasserquelle ist bis heute das Herzstück der Makutsi-Safari-Farm im Nordosten Südafrikas. Sie stellt die gesamte Trinkwasserversorgung sicher, speist ein warmes Hallenbad und einen großen Außenpool und sorgt selbst im kühlen Südwinter dafür, dass die Gäste nicht auf ihr Bad im Freien verzichten müssen. „Wenn wir die Quelle nicht hätten", sagt der heute 67jährige Weber, „könnten wir uns das nicht leisten."

„Das" ist eine dauerbewässerte Ansammlung exotischer Bäume und Sträucher, rot leuchtender Bougainvilleen, gelbgrüner Fieberbäume, hoch aufragender Königs- und niedriger Fächerpalmen. Ein kleiner Kurpark mitten im afrikanischen Busch, der ohne Zaun ein paar Meter hinter dem letzten Rasensprinkler beginnt und in der Nacht zu Besuchen von Elefanten und Flusspferden führt .
Es ist diese außergewöhnliche Mischung, die das Modell Makutsi erfolgreich werden ließ. Als Gerhard Weber sich entschloss, statt intensiver Rinderwirtschaft auf Wildnis und Tourismus zu setzen, musste er nur das Land sich selbst überlassen, die vorhandene Tierwelt um ein paar Nashörner, Elefanten und Löwen ergänzen und für die Geländewagen ein Netz befahrbarer Wegen anlegen. Gab es am Anfang fünf Bungalows und 2200 Hektar, umfasst die Anlage heute 45 Rondavels und 16 000 Hektar Fläche. Letzteres ist durch die Zusammenlegung mit acht benachbarten Farmern gelungen, die alle Webers Beispiel folgten, eine Lodge bauten und den Busch wieder Busch sein ließen - mit einem einzigen Außenzaun und einem riesigen Safarigelände für alle.

Das macht den Besuch des eine Stunde entfernten Krügerparks fast überflüssig, doch wird natürlich auch das angeboten, genau wie man Ballon fahren kann, ein Tierkrankenhaus besuchen, eine Schule oder den Blyde River Canyon. Dann geht auch ein Makutsi-Aufenthalt ins Geld, während die Preise im Vergleich zu vielen anderen afrikanischen Lodges eher moderat zu nennen sind: Makutsi ist kein Luxuscamp, sondern eine Einrichtung der touristischen Mittelklasse. Es gibt morgens keinen Teeservice ans Bett, dafür aber abends das kühle Bier an der Bar für 1,30 Euro


 

Zwei Zielgruppen liegen Weber besonders am Herzen: Langzeiturlauber und Alleinreisende. Für Letztere verlangt er nicht mehr, als wenn man zu zweit unterwegs ist, für Erstere gibt es besondere Fünf-WochenAngebote. Das ist erstaunlich in einem Land, in dem normalerweise pro Lodge nur ein bis zwei Nächte verbracht werden und das Gros der Urlauber Rundreisen macht.

Eine dritte Zielgruppe hat Weber erst kürzlich entdeckt: die Familien. Sie kommen punktuell zu den deutschen Ferienzeiten und beleben den Betrieb unüberhörbar. Eine Familie ist sogar ganzjährig dort ansässig: die Webers selbst. Denn neben dem Senior sind alle vier Kinder samt ihren Familien mit von der Partie. Die Zukunft ist gesichert und, was alle inständig hoffen, natürlich auch die Wasserversorgung.


Info


Die Familienreise nach Südafrika dauert 16 Tage, kostet ab 1320 Euro ohne Flug, Kinder unter zwölf Jahre 899 Euro. Unterbringung in der Makutsi-Safari-Farm. Eingeschlossen sind Halbpension, Jeep-Fahrten sowie Ausflüge. Die Flugkosten liegen bei ca. 700 Euro (Kinder unter zwölf ermäßigt).

Buchung beim Natur- und Familienreisespezialisten Travel to Nature, der auch eine Nepal-Familienreise anbietet:
Tel. 0 76 34 / 50 55 16, www.travel-to-nature.de
Für Kinder unter zwölf gilt auf der Makutsi-Farm: Sie dürfen nicht alleine herum laufen, weil wilde Tiere unterwegs sind. Das heißt, dass man während des gesamten Urlaubs mit den Kindern zusammen ist. Das Makutsi-Camp ist auch direkt buchbar. Zwei Wochen ohne Flug kosten pro Person ab 1320 Euro, fünf Wochen ab 2276 Euro.

Es gibt keinen Einzelzimmerzuschlag: Makutsi-Reservierungsbüro, Tel. 0 79 61 / 92 59 66, www.makutsi.com.

Weitere Familienfernreisespezialisten sind zum Beispiel:
Travelarium (Tel.0231/ 58 97 92 20, www.travelarium.de und
Djoser-Reisen (Tel. 02 21 / 9 20 15 80, www.djoser.de